Predigt zu Römer 15, 4-13:
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen
Geistes sei mit uns Allen.
Gemeinde.: Amen
Der Predigttext für den heutigen Sonntag, steht im NT
Römer 15, 4-13
Für alle da……(Jesus)?
Jesus ist für alle Menschen da und da gibt es keine Ausnahme. Damit wäre die heutige Predigt schon
fertig und wir hätten alle viel Zeit gespart mit dem Predigttext aus dem Brief des Paulus an die
Römer 15,4 – 13
Na, da freue ich mich aber über diesen Text. Denn alle die meinen, das Recht und irgendwelche
Vormachtstellungen auf ihrer Seite zu haben, die werden heute ganz schön blöd aus der Wäsche
gucken.
Hören wir zunächst den Predigttext aus Römer 15 4 – 13.
Zusammenfassend können wir ja sagen alles was geschrieben steht ist geschrieben für:
Trost
Belehrung
Hoffnung
und damit irgendwie alles was in der Welt passiert in Eintracht geschieht
Was für ein guter Gedanke dieser Text.
Nur glaube ich, dass es unmöglich ist, dieses wirklich jemals in die Tat umzusetzen.
….Nehmt einander an, wie Jesus Christus uns angenommen hat!””””
Schon wieder so ein Schlagwort. Ich frage mich und ich frage Jesus, wie will man das hinbekommen?
Wie will man das hinbekommen, wenn es selbst den Kirchenoberhäuptern nicht gelingt. Dieses
Ihnen nicht gelingt, wenn man ihnen mal einen Spiegel vorhält.
Das alles war eindeutig schon damals ein Problem und ist kein Problem unserer Zeit. Und ja, das Volk
der Juden ist oft ein bösartiges und widerspenstiges Volk.
So beschreibt es die Bibel.
Darum hat dieses wohl auch, wohl wissend, Paulus so eine Art Arroganz-Unterbindung mit
eingebaut.
Paulus und der den Predigttext geschrieben hat, war ja Jude und er wusste ganz genau, wie seine
Landsleute so unterwegs sind.
Deswegen schreibt Paulus ganz klar:,, Jesus und sein Tun und Handeln ist für alle Menschen da und
nicht nur für ein paar Schöne und Reiche die meinen, sie wären etwas Besonderes!“
Und dies gilt eindeutig auch für das Volk der Juden. Auch wenn Jesus Jude war, so bedeutet es
nicht, dass man nur Sie, die Juden, hier im Predigttext bezeichnet, sondern auch alle anderen
Menschen.
Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass die Mehrzahl der Juden heute Jesus immer noch nicht als
Gottes Sohn akzeptiert und anerkannt haben.
Die meisten Juden erkennen somit das Neue Testament nicht an.
Keine Ahnung warum das so ist, aber Gott sagt selbst das ist ein widerspenstiges Volk, und
trotzdem ist es das auserwählte Volk Gottes.
Wenn man die Geschichte so betrachtet, so waren auch die Juden maßgeblich und ausschlaggebend
bei der Hinrichtung von Jesus Christus am Kreuz von Golgatha schuld. An dieser Stelle ganz klar und
vorn weg, ich habe nichts gegen Juden, denn wie gesagt, Jesus war Jude.
Wir Deutschen haben ja nun bekanntlicher weise ziemlich viel Böses und Dummes mit diesem Volk
angerichtet. Das steht außer Frage…, nur umso schwieriger gestaltet sich mir mein Verständnis
heute, wie sich viele Juden benehmen. Ich denke an die vielen Dinge, die in Israel passieren und ja
ich denke an meine Zeit im Knast.
(Kurzer Bericht aus dem Knast!)
Jeder Gefängnisdirektor ist froh, das konnte ich selbst erleben, wenn er keine inhaftierten Juden hat.
Juden werden hier in Deutschland mit absoluten Sonderrechten ausgestattet.
Sonderrechte, was Anwälte, den Umgang mit Bräuchen und Sitten und auch die Behandlung betrifft.
Das schafft Unzufriedenheit ja auch im Knast.
Irgendwie leben diese Menschen, wohlgemerkt nicht alle, aber viele, so eine Art
Vormachtstellung…..
Und nein, eine Vormachtstellung hat niemand und wird niemand bekommen.
Das steht genauso in unserem Predigttext vom heutigen Sonntag. In dem Text steht ganz klar:… es
wird ein Spross (also Jesus) aus dem Geschlecht David hervorgehen und auch über die Heiden
herrschen.
Es heißt weiter dort: …auf ihn werden die Heiden hoffen!!!!!!!!!!!!!!!
Da kann ich nur sagen, Gott sei Dank ist das so!
Und dann frage ich mich, was bringt mir dieser Text an diesem Sonntag, an diesem dritten Sonntag
im Advent des Jahres 2024?
Gott erfreue euch, so lautet der letzte Satz.
Der Gott der Hoffnung, des Friedens, der Freude und der Gott des Trostes. Da heißt es, freut euch
alle ohne Ausnahme.
Das ist für mich Weihnachten, so kleine Dinge im Leben und Dinge, über die man sich freuen kann.
Viele Dinge bemerken wir gar nicht mehr, weil wir sie für selbstverständlich nehmen.
Und doch, diese Dinge erinnern mich immer wieder an Weihnachten und das ganze löst das
Christfest und Weihnachten in mir aus.
Du wirst dich jetzt fragen, was meine ich? Was kann es sein?
Ein kleines Beispiel zum Schluss!
Aus dieser Woche aus einem Dönerladen. Eine kleine Geschichte, die für mich deutlich Weihnachten
werden lässt.
Ich war mit einigen Jugendlichen Döner essen. Als ich die Zeche bezahlen wollte, nach dem Essen,
stand vor mir ein kleiner Junge, der offensichtlich das Essen für seine Mutter und sich dort abholen
wollte. Beim Bezahlen ist ihm aufgefallen, dass er offensichtlich einen von den mitgegebenen zwei 10-
Euro-Schein verloren hatte.
Tränen im Gesicht, Hoffnungslosigkeit im Gesicht und Ärger im Gesicht über die Unachtsamkeit der
offensichtlich hatte mit dem ihm anvertrauten Geld.
Ich wollte wissen was die Differenz ausmacht… und zahlt es sie ihm. So heimlich und das es keiner
mitkriegt. Doch dieser junge Mann bedankte sich laut und wollte es mir irgendwann wiedergeben
usw…., doch ich sagte nimm es einfach.
Ich zahlte meine Zeche und wollte gerade gehen, als ein Hühne von Kerl aufstand von seinem Tisch
und auf mich zukam..
Rückschlüsse konnte ich ziehen, dass er Maler war aufgrund seiner Kleidung, und dieser Maler tippte
mich an und gab mir einen 5-Euro-Schein. Er sagte, dass er das gerade gesehen hat und er findet das
selten und er möchte sich daran beteiligen, es wäre nicht viel Geld aber er hält es für gut und richtig.
An diesem Tag und dann an diesem Abend war für mich Weihnachten.
Wenn plötzlich Menschen da sind, die für andere Menschen einfach etwas Gutes tun, ohne wieder
etwas zurück zu erwarten! Dann ist Weihnachten und wieder der Himmel ein Stückchen näher
gerutscht.
Wie oft hört man Sätze, du kannst doch nicht alles immer für umsonst machen…. Doch kann man
denn Gott wird es auch wieder richten und Gott wird dich nicht ins Leere oder ins Verderben laufen
lassen, wenn du für andere Menschen da bist.
Rückblickend ist in diesem Jahr so viel Gutes passiert bei all dem Schlimmen in dieser Welt.
So viel Gutes passiert, dass ich sagen kann das mit Weihnachten findet das ganze Jahr statt.
So viele Menschen, die sich mit einbringen und helfen.:
sei es bei den Andachten,
finanziell und
Sachspenden für unseren GIK-Verein
oder auch Beziehung und Tipps für irgendwelche Probleme.
Ja, es ist Weihnachten.
Menschen, die für andere Menschen da sind, ohne Ansehen der Person.
So macht es Jesus auch, und so macht er es schon immer.
Jesus Christus ist für alle da und ist auch für uns alle auf diese Welt gekommen.
Und auch wieder von dieser Welt gegangen am Kreuz von Golgatha.
Wann ist Weihnachten, werde ich immer wieder gefragt!?
Was ist denn Weihnachten, werde ich gefragt?
Weihnachten heißt für mich, Gott fängt ganz klein an mit allen Menschen, damit wir letztendlich
auch mit ihm etwas anfangen können….
Weihnachten sagt mir, dass uns Gott durch Jesus Christus abholt, egal wo wir gerade stehen…….
Und der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere menschliche Vernunft bewahre unsere
Herzen und Sinne in Christus Jesus.