Predigt zu Römer 14 (1-6) 7-13:

Predigt zu Römer 14 (1-6) 7-13:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen
Geistes sei mit uns Allen.
Der Predigttext für den heutigen Sonntag steht im NT, bei
Römer 14 (1-6) 7-13
Das kann doch nicht sein!
Das kann doch nicht wahr sein!
So könnte man den heutigen Predigttext überschreiben. Als ich diese Predigt geschrieben habe und
versucht habe, diesen Predigttext auszulegen, war ich voll mit Zorn und Wut.
Voll mit Wut auf die Menschen unserer Kirche und deren Erfüllungsgehilfen dahinter.
Das kann doch nicht wahr sein, denke ich, es kann doch nicht sein, dass Gott solche bösen
Menschen auch noch lieb hat!?

Es kann doch nicht wahr sein, dass Gott das Evangelium mit und von seinen Würdenträgern so mit
den Füßen getreten wird.
Gott, das kann doch wirklich nicht wahr sein?

Hören wir nun den Predigttext aus dem Neuen Testament den Brief des Paulus an die Römer 14,7 –
13…
Das erste was ich dachte, Römer 14, 8….
Zitat.: Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder
ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.

….du hast diesen Vers allzu oft zu den Beerdigungen genommen.
Für die Beerdigung genommen, als Spruch für die Menschen, die von uns gegangen sind. Vielleicht
hat ja diese ganze Text ja auch irgendetwas mit einer Beerdigung zu tun?

Und dann und dann lese ich Sätze wie:
 wir müssen alle einmal offenbar werden vor dem Richterstuhl Gottes
 Gott hat alle Menschen lieb
 hört auf übereinander herzuziehen
 hört auf euch gegenseitig zu richten
 und so weiter….
Das waren nicht nur die Probleme eines Paulus von 2000 Jahren, sondern diese Probleme sind
brandaktuell.
Ja, diese Probleme sind heute immer noch zu erleben.

Immer der gleiche Mist mit den Menschen, die meinen, sie hätten Gott, Jesus Christus und den
Heiligen Geist auf ihrer Seite gepachtet.
Es tut weh, wenn man dies am eigenen Leib erfahren muss. Erfahren muss, mit welcher Macht, Lüge
und Bosheit hier gegen Menschen vorgegangen wird.

Vorgegangen wird gegen Menschen, die eine Art der Liturgie (Erklärung), der Verkündigung,
Auffassung oder Bibelverständnis haben.

Das kann doch nicht wahr sein……
Und doch ist es so und wenn ein Mensch glaubt, dass das Buch der Christen, die Bibel hier, sei ein
alter verstaubter Regal Schmöker, so liegt er falsch.
Die Bibel ist kein verstaubtes Buch. Die Bibel ist brandaktuell und ehrlicher als jede Tagesschau oder
ZDF heute Nachrichten.

Paulus, der Verfasser des Predigttextes schreibt hier ganz klar.:
,,Am Ende aller Zeit sind wir alle gleich.“
Aber sowas von gleich.
Es gibt keine Kirchen.- oder Staatsoberhäupter mehr und es gibt auch keine Menschen mehr, die sich
über andere erheben.
Wir werden alle gleich, nackt und bloß sein und werden vor dem Richterstuhl Gottes stehen.
So und nicht anders.

Gott wird uns alles erzählen und von uns Rechenschaft fordern. Rechenschaft zu unserem Leben hier
auf der Erde. Eines Tages werden alle, restlos alle, Menschen ihre Knie vor Gott beugen.

Ohne Ausnahme.
Gott wird es klären und er wird uns auf alle Fragen eine Antwort geben können.
Auch wenn wir heute entsetzt sind und oftmals fragen:

DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN:::::
 das kann doch nicht wahr sein, dass Menschen in Gottes Auftrag stehen und trotzdem
lügen betrügen und denunzieren
 es kann doch nicht wahr sein dass man Verkündigung verbietet und diese auch noch
schlecht gemacht wird

 es kann doch nicht wahr sein dass man Schutzbefohlenen jungen und alten Menschen
verbietet Worte von Gott zu hören
 Es kann doch nicht wahr sein, dass ein Staatsoberhaupt friedliche Menschen als
Höllenengel bezeichnet und damit auch noch einem Land vorsteht und die kirchlichen
Vertreter mal wie schön die Klappe halten….
 es kann doch nicht wahr sein, dass die ehrliche Meinung mit Bosheit und Konsequenzen
geahndet wird und das in einem angeblich demokratischen Land
 es kann doch nicht wahr sein das eine von Gott gewollte Kirche sich hinter die jeweiligen
Macht und Staatsoberhaupt der dieser Welt stellt und danach auch gegen ihre eigenen
Gemeinde Mitglieder vorgeht
 Es kann doch nicht wahr sein, dass du Gott bei so viel Ungerechtigkeiten in dieser Welt
einfach nur zuschaust und nichts machst…..
Antwort:
…und doch kann es sein und doch ist es wahr und der eine oder andere darf das oft sehr hart im
eigenen Leib erfahren und spüren.”
Nur der Letzte, der uns für dieses alles zur Verantwortung ziehen wird, ist und bleibt Gott und
niemand anderes.
Die meisten vergessen, dass auf dieser Welt der größte Widersacher von Gott, der Satan der Teufel
oder der Durcheinanderbringer, wie wir ihn nennen wollen, immer noch der Herr dieser Welt ist.

Ja, der Herr dieser Welt, der Teufel der Durcheinanderbringer, hat schon lange Einzug in unsere
kirchlichen Systeme gehalten.
Jetzt werden bestimmt einige sagen das kann doch so nicht wahr sein und doch ja es ist so……
Die größten Verbrechen auf dieser Welt und leider auch die meisten Verbrechen werden und
wurden im Namen des Glaubens begangen.
Und der Teufel hat eh keinen Bocke auf Menschen, die sowieso nach seiner Pfeife
tanzen….!!!!!!!!!!!!!!!!
Ja und doch, die letzten zwei Sätze des heutigen Predigttextes haben es mir angetan.!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(Vers 12-13 Zitat)
Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen. Daher wollen wir uns nicht
mehr gegenseitig richten. Achtet vielmehr darauf, dem Bruder keinen Anstoß zu geben und ihn
nicht zu Fall zu bringen!
Ja, sie haben es mir angetan und ich bezeichne dies als die Kernaussage des heutigen Predigttextes.
Ja, ich habe keinen Bock mehr mich mit irgendwelchen Befindlichkeiten und Ego-Trips von
irgendwelchen Landeskirchen oder Kommunalpolitik herum zu ärgern.
Darum denke ich, eines Tages müssen wir sowieso alle vor dem Richterstuhl offenbar werden und
vor Gott ganz klar unser Leben hier auf der Erde bekennen.

Warum also rumärgern mit diesen Menschen, die von irgendetwas anderem überzeugt sind.
Also nehme ich mir lieber die Zeit, die mir hier auf der Erde bleibt, um das Evangelium zu
verkündigen.
Für Menschen da zu sein, in Seelsorge und Begleitung. Um alles andere muss sich ganz einfach
Jesus Christus kümmern. Ich glaube genau das ist auch die Kernaussage, die Paulus hier im
Predigttext meint.
Denn offensichtlich waren die gleichen Probleme zu Paulus-zeiten genauso aktuell wie in unserer
heutigen Zeit.

Ich komme heute oftmals im versuchen, des Verstehens an meine Grenzen und möchte lieber das
alte Testament anwenden. So Auge um Auge und Zahn um Zahn…, gleiches mit Gleichem zu
vergelten gegen Kirche und Staat…. denn zum Dreck werfen gegen unsere Kirche usw. hätte ich
genug.
Doch dann bin ich ja auch nicht anders als die Menschen, die das tun.!!

Das kann doch nicht wahr sein, doch es ist wahr!
Das ist genau der Punkt an dem ich sage, hier höre ich jetzt auf, ich werde zukünftig auch kritisch
gegen die Kirche und ihre Würdenträger sein.
Aber ich werde mich nicht auf das Niveau von Menschen einlassen, die offensichtlich Jesus Christus
bis heute nicht verstanden haben.
Ich tue das, was ich einigermaßen kann, für Menschen da zu sein, zu verkündigen und von Jesus
Christus zu erzählen…..
Um alles andere und um die Bosheiten dieser Welt soll sich Jesus Christus kümmern.
Ich habe am Anfang gesagt, der ganze Predigttext hat etwas mit einer Beerdigung zu tun.
Ja, das stimmt.
Ich beerdige meinen Unmut, meine Wut, und mein Unverständnis gegenüber kommunalen und
kirchlichen Machenschaften.
Das raubt mir zu viel Kraft und Energie.
Kraft und Energie, die andere Menschen bitter nötig haben und andere nicht verdient haben, in
meinen Augen!!!
Das kann doch nicht wahr sein???…. doch es ist wahr und ich fühle mich seitdem viel viel wohler,
weil ich weiß Jesus kümmert sich drum.

Und der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere menschliche Vernunft bewahre unsere
Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

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