Predigt zu Psalm 126 (Totensonntag):

Predigt zu Psalm 126 (Totensonntag):

Trauerfeier oder doch eine Party?…. von der Trauerfeier auf eine Party?

Dieser Sonntag im tristen Monat November.
Irgendwie wird es gar nicht mehr hell draußen und über allem liegt so ein grauer Schleier. So
empfinde ich es. Menschen aus dem Osten kennen es noch ein bisschen besser, denn schließlich
sagen viele Städte in der ehemaligen DDR auch immer irgendwie wie im November aus. Menschen
aus dem Ruhrpott kennen diesen Ausdruck auch, denn da gab es sogar einen den Begriff “ Ruhrpott
Lack“.
Es ist Sonntag, der Ewigkeitssonntag, mit anderen Worten auch der Totensonntag genannt.
Es ist erst Sonntag, an dem wir uns an die Menschen erinnern, die im vergangenen Kirchenjahr von
uns gegangen sind. Menschen an die wir heute denken Menschen die:
 Menschen die uns lieb waren
 Menschen die uns etwas bedeutet haben
 Menschen mit denen wir eine Wegstrecke gegangen sind
 Menschen die uns ein ganzes Leben begleitet haben
 Menschen über die wir uns vielleicht manchmal geärgert haben
 Menschen die wir vielleicht gar nicht leiden konnten
 Menschen die gegangen sind die wir schon so lange vergessen hatten
 Menschen aus unserer Nähe ob nun beliebt oder unbeliebt
An alle diese Menschen möchten wir nun denken, gemeinsam mit euch…. (Schweigeminute)
Liste aus dem Seniorenheim verlesen und Kerzen anzünden…..

Bestimmt werden jetzt einige sagen, das ist ja nicht gerade sehr tröstlich.
Bestimmt werden auch einige sagen, der da vorne hat gut reden, der ist ja noch jung und hat nicht
nach über 50 Jahren den Partner verloren, einen guten Freund verloren, Mutter oder Vater verloren
oder schlimmstenfalls auch noch ein Kind verloren.
Ja, ihr habt Recht.
Das habe ich nicht. Und ich kann den Schmerz, den ein jeder einzelne empfindet, auch nicht
nachempfinden.
Denn jeder trauert und empfindet auch anders. Und trotzdem möchte ich euch jetzt den Predigttext
von heute noch einmal vorlesen: den Psalm 126. auszugsweise….

Je nach Bibelübersetzung gibt es unterschiedliche Überschriften über diesen Psalm.

In meiner Bibelübersetzung steht die Überschrift ,,Tränen und Jubel,, und in einer anderen steht
,,voller Dankbarkeit und Vorfreude“.
Aber immer bei allen Übersetzungen steht etwas von Freude.
Und das zum Totensonntag, zum Ewigkeitssonntag. Ich glaube ich habe es schon einmal erwähnt
Christen und überhaupt gläubige Menschen sterben anders. Die leben im Herrn und sie sterben im
Herrn Jesus Christus.

Jetzt könnt ihr sagen, wieder so eine Floskel. Oder nicht? Nein, ich wahr schon so oft dabei wenn
Menschen gestorben sind und ich schaue dann immer wieder.:
 auf die Hände und denke, wie viel Arbeit haben diese Hände ein Leben lang erledigt?
 Schaue auf die Augen des sterbenden Menschen und denke was habt ihr nicht schon alles
gesehen gutes schlechtes böses Jubel Freude Tränen was haben diese Augen gesehen
 Ich schaue auf den Mund und denke, wie viele Sätze, wie viele Worte, wie viele Bände würde
ein Leben füllen, was solch ein Mund gesprochen hat, vom ersten ,,Mama ,,bis hin zum
letzten ,,ich möchte jetzt gehen.,,
 Ich schaue auf die Nase und denke was für Gerüche hat diese Nase wohl ihr ganzes Leben
mitgenommen

Und was wird jetzt? Und dann sehe ich wiederum auch Christen sterben und nun fällt mir gerade
diese ältere Frau ein mit ihren lieben Augen.
Diese Frau sagte zu mir im Sterben:,, ich habe nun alles gesehen und so viel erlebt und nun freue ich
mich ganz doll bald Jesus und Gott zu sehen.
Sie sagte das zu mir ganz selbstverständlich, mit den Worten.: die warten nämlich auf mich.“ Und sie
sagte weiter und ich habe dort auch eine schöne Wohnung mit Zentralheizung und ohne Kohlen
holen und Holzhacken.

Diese Frau ist dann über ihrem Schwärmen eingeschlafen und ganz ruhig und friedlich hingegangen
mit einem Lächeln auf ihren Lippen…….
Das Lächeln werde ich wahrscheinlich niemals vergessen.
Die herbeigeeilten Kinder waren auch Christen und irgendwie war die Trauer von diesen Kindern
auch ganz anders. Sie sagten zu mir.:,,…“
Natürlich war die Trauer aber auch ein bisschen Freude ein, freuen und irgendwie ein ganz
besonderes loslassen.
Tatsächlich konnte ich immer nur noch staunen. Staunen über das, was Jesus so alles auf Lager hat.
Da stirbt ein Mensch und trotzdem freut sich die Familie für den Verstorbenen, dass die Oma jetzt in
die Wohnung zu einem Freudenfest zur Party zu Jesus geht.

Fragt mich bitte nicht, wie diese Party jetzt aussieht. Aber Trauer und Tränen wird es nicht mehr
geben, es steht genauso in der Bibel, in dem letzten Buch der Offenbarung 21,4.

Das ist genau der Trost, den ich uns allen heute hier und jetzt zusprechen möchte. Nicht nur den
Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben, sondern der Trost für uns alle. Der Trost,
den Christen haben.
Der Trost, dass der Übergang vom Trauerspiel Leben, so wie es nun mal ist, endet im Übergang zur
Party mit Jesus Christus.

Dieser Übergang ist gewürzt mit jeder Menge Trost von Gott. Trost, ja jede Menge Trost.

Der Psalm 126 ist so ein Trost. Trauer darf sein, der Schmerz auch nur tief im Innern, sollten wir uns
gewiss sein, dass aus dem Trauerspiel des Lebens die ewige Party bei Jesus wird. Wohlgemerkt für
uns Christen ist diese Party dieses Fest reserviert.
Christen brauchen keine Angst zu haben, ins Gericht in das Gottesgericht zu kommen….. Das ist aber
ein anderes Thema.
Und nun zum Schluss noch ein Anliegen von mir…………….
Du musst nicht in irgendeiner Kirche sein und irgendwie Steuern zahlen. Nein musst du nicht.
Du sollst nur ganz offen und im Gebet zu Jesus Christus kommen und Ihm alles hinschmeißen was
dich beschäftigt und was du geklärt haben möchtest.
Und ehrlich an den Sohn, an ihn, an Jesus glauben.
Wer auch immer mag, ich stehe gerne ihm zur Seite und wenn es das erste Gebet ist in deinem
Leben.
Sprechen wir es zusammen. Gern möchte ich/wir da sein.
Glaube mir, denn du wirst, wenn du gemeinsame Sache mit Jesus Christus machst, wirst Du dieses
schöne Fest, diese schöne Party miterleben.
Ja, du wirst eingeladen sein und Gott wird mitten unter uns wohnen und es wird keine Tränen mehr
geben.
So steht es geschrieben und so bleibt es und so wird es.
Was willst Du???? Ewige Einöde und Trauer oder Party bei Jesus? Was möchtest du denn?????
Wie wir alle wissen, endet das Leben immer tödlich.
Und wie geht’s weiter mit dir?
Was machst du?

Und der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere menschliche Vernunft bewahre unsere
Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen.

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