Predigt zu Lukas 1, 39-56:
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns Allen.
Der Predigttext für den heutigen Sonntag steht im NT, bei Lukas 1. 39-56
..da braucht man sich doch nicht zu wundern!!!!!!!
Da braucht man sich nicht zu wundern!
Zwei Frauen sind schwanger. Die eine besucht die andere. Nichts außergewöhnliches eigentlich.
Maria als die Mutter von Jesus Christus besucht Elisabeth.
Natürlich wissen wir wahrscheinlich alle, dass Elisabeth später Johannes zur Welt bringt.
Besser bekannt als Johannes der Täufer. Johannes war der Vorreiter und Ankündiger von Jesus Christus.
Auch nichts Außergewöhnliches, wenn ein Kind sich im Bauch bewegt. Das kennen bestimmt alle Frauen, die schon einmal schwanger gewesen sind, und die Männer, wenn sie die Hand auf den Bauch der Frau gehalten haben.
Etwas merkwürdiger wird die ganze Geschichte dann schon, als Maria zur Tür hineinkommt, also die Mutter von Jesus Christus und Elisabeth grüßt und plötzlich hüpft der zukünftige Johannes im Bauch von Elisabeth herum. Soweit dazu. Was jedoch dann passiert, wird als Magnificat (Lobgesang der Maria) bezeichnet.
Ganz ehrlich!? Wenn man dann das Folgende, dieses genau hört, zuhört und liest, dann braucht man sich über viele Dinge nicht mehr zu wundern.
Hören wir den Predigttext aus Lukas 1,39 – 56
Maria und du als Mutter von Jesus Christus hast damals bestimmt noch nicht gewusst, was da auf dich alles zukommen wird mit deinem Jesus.
Was ich hammerhart finde ist die Bescheidenheit von Maria, die sie mit ihren Aussprüchen an den Tag legt.
Da sind so Worte.:,, du hast die Niedrigkeit deiner Magd gesehen.“
Kleiner kann man sich eigentlich gar nicht machen…..
Maria staunt über die Größe Gottes und bezeichnet sich selbst als ganz geringe Magd und Frau vor Gott.
Sie bedankt sich bei Gott, der Großes an ihr getan hat. Und dann redet sie mit einer absoluten Weisheit weiter, die nur Gott und der Heilige Geist geben kann. Schließlich heißt es ja auch im Predigttext, sie wurde vom Heiligen Geist erfüllt.
Ganz ehrlich an dieser Stelle, ich wollte mit Maria nicht tauschen wollen.
Warum?
Na ja, die ganze Nummer mit der unbefleckten Empfängnis und so…. Da ist die Auseinandersetzung mit ihrem Verlobten Josef. Das alles war ja schon mehr als schwierig genug…….
Plötzlich schwanger zu sein, ohne mit ihrem Josef irgendwann einmal im Bett gewesen zu sein.
Die Gefahr, dass sie verspottet und verstoßen wird und auch noch ihren Verlobten los ist, ist sehr sehr groß.
Ich meine, die Menschen damals waren doch auch nicht doof.
Die waren doch auch in der Biologie so weit bewandert, wie man Kinder bekommen kann und die Entstehungsphase dazu. Und ganz klar bei Josef, da war sogar ein Engel notwendig, sonst hätte er seine Maria bei Nacht und Nebel und schnellstens verlassen.
Zurück zum Text. Marias Loblied ändert sich in einen ziemlich deutlichen Text. Dieser deutliche Text ist gefüllt mit Ankündigung und Prophezeiungen.
In den Versen 50 bis 54 sind wohl die gefährlichsten Verse für Menschen, die an ihrer Macht kleben und an ihrer Macht hängen….
(Wir werden hierzu noch etwas hören am Sonntag, den 29.12.2024, wie gefährlich die Zeit damals gewesen ist und auch heute noch sein kann….)
Zurück zu den Zitaten.
Zu den Ankündigung und Prophezeiungen von Maria:
- Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle die ihn fürchten
- Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten, er zerstreut die im Herzen voll Hochmut sind
- Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen
- Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen
- u.a.
So wird Jesus Christus beschrieben.
Ganz ehrlich, da braucht man sich nicht zu wundern, dass Herodes in seinem Palast Amok läuft. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn in wenigen Tagen hunderte, ja tausende von Kindern umgebracht werden…..
Mit einer solchen Ankündigung eines solch großen und mächtigen Königs, der dort geboren ist, in Bethlehem, ist es eine Kampfansage an jedes persönliche Ego von Machthabern.
Jeder, der irgendwie einmal an der Macht gewesen ist oder Machtinhaber ist, sieht darin seinen absoluten Konkurrenten. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn das alles dann so passiert.
Große und mächtige Menschen haben Angst vor einem Kind, das in Windeln gewickelt ist.
Maria, von denen die Verse stammen, zitiert hier offensichtlich gewollt oder ungewollt das Alte Testament.
Es ist alles bereits so angekündigt worden.
Was macht der Text mit mir an diesen vierten Advent?
Für mich ist dieser Text eine einzige Bestätigung, dass das alles eintreten wird, was in der Bibel vor tausend Jahren bereits angekündigt worden ist.
Es gibt einen ähnlichen Satz, der im Alten Testament beschrieben wird unter 1. Samuel 2,1 – 10.
Man nennt es das Loblied der Hanna.
Alles, was hier geschrieben wird, wurde angekündigt. Und das ist die Zusage, auf die ich mich freue.
Da kommt in wenigen Tagen kein Großfürst zur Welt in irgendeinem Nobelschuppen.
Nein, es kommt Jesus Christus auf diese Welt, ein kleines Kind so arm, dass man es in Windeln einwickeln muss.
Und das Ganze gipfelt dann in einem Stall in Bethlehem.
Was ein Armutszeugnis für so einen großen Gott….ist das so?
Warum tut er das?
Lange habe ich es nicht verstanden, aber ich weiß heute einmal mehr warum.
Gott hat auch meine Niedrigkeit gesehen.
Er hat gesehen, was du, was ich und was wir für arme kleine Lichter sind, im großen Weltgeschehen.
Und genau du und wir sind IHM wichtig.
Und wenn du meinst, du wärst heute sehr klein und unbedeutend und nach dir würde keiner fragen, dann lies den Text.
Er wird die Niedrigen erhöhen und die Großen werden ganz klein werden.
Eine absolute Gefahr damals genauso wie heute. Man könnte das tatsächlich mit den vielen Anzeigen von Politikern vergleichen.
(Bsp. Fäeser, Habeck und CO…)
Da werden Menschen, die kritisch sind, mit Anzeigen und mit Strafverfahren überhäuft, weil es nicht gewollt ist. Weil es nicht gewollt ist, kritisch zu sein.
Genauso wenig wie Jesus Christus gewollt war, vor 2000 Jahren in dem kleinen Stall von Bethlehem in Windeln gewickelt und in einer Futterkrippe liegend.
Der Predigttext von heute, der spricht mir Mut zu. Mut, den ich brauche, um jeden Tag als Christ zu bestehen.:
- Anfeindungen zu überstehen,
- ausgegrenzt sein zu überstehen,
- andere Meinungen zu dulden,
- ins Abseits geschoben zu werden,
- einfach nicht für voll genommen zu werden.
Ich kann dir heute den Mut zusprechen, der im Predigttext verankert ist.
Gott sieht die Niedrigkeiten in der Welt.
Er sieht auch dich, auch wenn du der ganz kleine bist und der Unscheinbare, Gott sieht dich, Gott will dich und Gott ist doch auch für Dich auf diese Welt gekommen.
Als Christ zu leben, Mut, sich als Christ zu outen und dazu zu stehen und genau dazu zu stehen, was in der Bibel steht.
Ich greife etwas vor und ich greife auch in Richtung Heiligabend.
Die Aufgabe von uns Christen ist, uns nach diesem Buch, der Bibel, zu richten.!!!
- Frieden zu stiften,
- Frieden zu halten,
- zu vergeben, aber
- auch nicht alles mit uns machen zu lassen.
Ich möchte auch zukünftig sagen dürfen:… und Frieden auf Erden zu den Menschen seines Wohlgefallens…..
Und der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere menschliche Vernunft bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus.