Predigt, zu Johannes 12, 12-19:

Predigt, zu Johannes 12, 12-19:

Da kannste eh nix machen….!
Bibeltext.:
Jesu Einzug in Jerusalem
Am Tag darauf hörte die große Volksmenge, die sich zum Fest eingefunden hatte, Jesus
komme nach Jerusalem.
Da nahmen sie Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen, und riefen: Hosanna!
Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!
Jesus fand einen jungen Esel und setzte sich darauf – wie es in der Schrift heißt: 15
Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt; er sitzt auf dem Fohlen
einer Eselin.
Das alles verstanden seine Jünger zunächst nicht; als Jesus aber verherrlicht war, da
wurde ihnen bewusst, dass es so über ihn geschrieben stand und dass man so an ihm
gehandelt hatte.
Die Menge, die bei Jesus gewesen war, als er Lazarus aus dem Grab rief und von den
Toten auferweckte, legte Zeugnis für ihn ab.
Ebendeshalb war die Menge ihm entgegengezogen, weil sie gehört hatte, er habe dieses
Zeichen getan. Die Pharisäer aber sagten zueinander: Ihr seht, dass ihr nichts
ausrichtet; alle Welt läuft ihm nach.
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des
heiligen Geistes sei mit uns Allen.
…da kannste eh nix machen…!?
Predigttext, wie oft schon gepredigt.
Einzug von Jesus Christus in Jerusalem!
Jesus wird als Superstar gefeiert und wenige Zeit später einfach ans Kreuz genagelt.
Dazu fällt mir noch der Spruch eines ehemaligen älteren Nachbarn aus Nochern ein.
Dieser sagte mir mal:,, Bub merkt ihr das, die Menschen, die immer zuerst Hosianna
schreien, sind auch die ersten Menschen, die rufen kreuzige…!!!
Dieser ganze Satz, wie wahr und wir realistisch. Aber das ist nicht das Thema heute!
Sondern es ist ja der Palmen-Sonntag oder auch Palmsonntag genannt.
Bringt mich der Sonntag auf die Palme??Oder warum heißt der so? Nein, damit hat es nix
zu tun… oder vielleicht doch ein wenig schon.!?
Denn gerade an diesem Sonntag und dem Namen Palmsonntag, sowie mit dem Predigttext
kann man ganz deutlich erkennen, wie Menschen sind.
Die Menschen handeln. Wie Menschen ticken.
Erst gefeiert und dann gefeuert.
Aber, hören wir erst einmal den Predigttext, der im Neuen Testament bei
Johannes 12,12-19.
Toller Text
Superstar Jesus auf dem roten Teppich (Palmenzweige) und mit ziemlich bescheidener
Limousine (einem Eselfohlen) in Jerusalem vorgefahren.
Grund seiner Popularität ist,

  • er hat Wunder getan,
  • Liebe gegeben, und
  • sogar den verstorbenen Lazarus wieder reanimiert!
    Auf deutsch gesagt wieder lebendig gemacht und seiner Familie zurückgegeben.
    Dann kommt automatisch das, was kommen muss. Jesus, er wird gefeiert. In der Bibel und
    im Predigttext steht dafür das Wort.: verherrlicht.!!!!
    Die Menschenmassen strömen wie dolle zu ihm hin und jeder versucht noch schnell ein
    Selfie mit Jesus Christus zu machen.
    Und dann?
    Was passiert dann?
    Wie reagieren die eigenen Reihen??????????????
    Die Juden die Kirchenoberhäupter????
    Alles vorne dran kann ich gut verstehen und sogar nachvollziehen.
    Da ist dieser Typ Jesus Christus, der offensichtlich mehr Macht hat, als alle weltlichen
    Herren dieser Welt. Und dass der zwangsläufig gefeiert wird, steht außer Frage.
    Aber was interessiert mich das denn heute? Was interessiert mich hier (in den Ort
    benennen)?
    Ich bleibe am letzten Satz des Predigttextes hängen.
    Der Satz von den damaligen Kirchen Oberhäuptern, den sie vom Stapel gelassen haben.
    Dazu muss man sagen, dass der Plan war, wie makaber es auch klingen mag, den Plan gab
    es schon länger, Jesus Christus kalt zu stellen.
    Das klingt alles sehr anrüchig, ist aber so, die Kirche wollte damals Jesus Christus
    umbringen, und dass es ihnen gelungen ist, steht außer Frage……
    Und das nur wenige Tage später.
    Jetzt mal ganz ehrlich!?
    Der Typ Jesus Christus war ja auch mehr als unangenehm.
  • Der mit seiner Verkündigung!
  • Dieser unbequeme Typ und
  • noch dazu konnte er alles und machte auch alles, was
    Sie, die Ältesten der Kirche sich nur wünschen konnten!
    Was war das?
  • er war beliebt beim Volk dieser Jesus
  • konnte Wunder tun und auch sogar noch Krankheiten heilen
  • er war bescheiden und demütig
  • und vor allem lebte er auch, was er sagte und predigte.
    Jesus lebte das, was er verkündigte, predigte und sagte. Und diesen Satz können tatsächlich
    nur wenige Menschen von sich behaupten.
    Und ich gehöre sicherlich auch dazu, denn es ist offensichtlich, dass es mir niemals
    gelingen wird, das zu leben, was ich predige….
    Das Schlimmste aber war für die Kirchen Leute, dass Jesus auch noch Grund ehrlich war.
    Und sie hatten seine, für sie recht unangenehmen und doofen Gleichnisse satt.
    Was Gleichnisse sind, habe ich schon einmal erklärt.
    Gleichnisse:
    Jesus Christus beherrschte das Reden in Gleichnissen bis zur Perfektion. Gleichnisse sind
    das wenn man Menschen durch die Blume sagen möchten, wie gut oder wie blöd sie
    eigentlich sind.
    Und dazu benutzt man dann die dritte Person.
    Beispiel:
    Ich habe gestern einen Typ getroffen, der ungefähr so alt wie du war, vielleicht nicht ganz
    so groß wie du, aber der hatte genau die dämlichen Ansichten ….., Und wer sich da jetzt
    nicht angesprochen fühlt, na ihr wisst schon was ich meine!
    Also die Kirchenoberhäupter hatten Jesus und seine Gleichnisse satt. Jesus erinnerte
    nämlich durch seine Gleichnisse immer und immer wieder die Menschen daran, vor allem
    auch die, die es eigentlich anders machen sollten, z.B die Pharisäer, wie schlecht und
    verlogen sie tatsächlich sind und waren.
    An dieser Stelle sage ich ganz klar, heute noch sind, und damals waren.
    Was für ein Tiefschlag an diesem Palmsonntag. Dass dieser Jesus auch noch so gefeiert
    wird! Das geht gar nicht. Ganz klar, dieser Jesus muss weg.
    Und jetzt kommt der Satz, auf den ich mich beziehe.
    Der letzte Satz im Predigttext.
    Der lautet ungefähr so: ,,Die Pharisäer aber sagten zueinander, ihr seht es, es hilft alles
    nichts, die ganze Welt läuft diesem Jesus hinterher!“
    Das ist genau der Satz wo ich euch hinführen möchte.
    Denn genau so ist Gott! !!!
    Du kannst Jesus Christus umbringen, einen Dietrich-Bonhoeffer ermorden, einen Pastor
    Olaf Latzel öffentlich diskreditieren und so weiter.
    Aber du wirst es niemals niemals schaffen, das zu ersticken, was diese Menschen einmal
    entfacht oder ausgelöst haben.
    Denn wer.:
  • redet denn heute noch jemand von dem Römer, der Jesus Christus vor 2000 Jahren
    an das Kreuz genagelt hat?
  • Wer redet von dem Henker von Dietrich Bonhoeffer, der diesen erschossen hat?
  • Und wer redet von den Menschen, die einen Pastor Olaf Latzel ans Bein pinkeln
    wollen?
    Ganz richtig! Keiner!
    Kein Mensch interessiert es!
    Und das haben für mich ganz klar auch die Römer, die Pharisäer, die Juden und die
    Schriftgelehrten erkannt.
    Denn alles, was von Gott kommt, wird auch zwangsläufig seine uneingeschränkte
    Unterstützung erfahren.
    Alles, was von Gott eingegeben ist und durch Menschen verkündigt wird, wird zwangsläufig
    auch im Kopf und im Gedächtnis bleiben.
    Daran werden auch die mächtigsten Menschen dieser Welt, und auch du nichts ändern!
    All die Hohen Herren und Damen, wie populär sie auch sind oder waren, böse oder gut,
    werden verschwinden!
    Aber Menschen, die es ernst meinen mit Jesus Christus und auch Jesus Christus
    verkündigen und von ihm erzählen, verschwinden niemals einfach so von der Bildfläche. Ja,
    sie werden durch Gottes Gnade über die Maßen auch Bestand haben.
    Fazit:
    Wenn du oder ihr vom Glauben erzählt und gemeinsame Sache mit Jesus Christus macht,
    brauchst du/ Ihr keine Angst vor gar nichts zu haben.
    Bestimmt werden wir auch alle keine Superstars, aber keiner wird dir etwas anhaben
    können, wenn du es ehrlich meinst, mit dem Glauben an Jesus Christus.
    Bestimmt werden dir auch keine Menschen hinterherlaufen in Scharen, wie bei Jesus
    Christus, nein, aber du wirst Menschen finden.
    Menschen finden und das verspreche ich dir, die so denken, hoffen und glauben wie du.
    Und damit bist du niemals allein, egal wo du lebst, wo du bist, wie du dich fühlst oder wie
    allein du dich gerade fühlst.
    Auch wenn die Herren dieser Welt, egal ob aus Politik oder leider auch Menschen in
    unserer Kirche, dir nicht gut wollen, egal, scheiß drauf immer weiter so.
    Immer weiter so und immer Jesus nach seinem Willen im Gebet fragen.
    Versuchen, ich sage hier absichtlich versuchen, Nächstenliebe zu üben.
    Wer Verkündigung tut und im Gebet mit Jesus Christus nach seinem Willen fragt und tut, so
    kann es nicht falsch sein.
    Denn dann passt auch der Satz, der aus der Bibel stammt: ….ist Gott mit uns/Dir wer kann
    schon gegen uns/Dich sein?
    Damit ist alles gesagt.
    Und darum kannst du eh nichts machen, genauso wenig wie die Menschen, die ja
    augenscheinlich auch gegen dich sind und dir nicht gut wollen!
    Sie können auch nichts machen!
    Und auch nichts gegen den Plan von Gott für dein Leben.
    Das einzige was du machen kannst ist etwas für Gott zu tun.
    Und das ist recht einfach, was du für Gott tun kannst, nämlich glaube einfach an ihn!
    Und der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere menschliche Vernunft bewahre unsere
    Herzen und Sinne in Christus Jesus.

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