Predigt zu Jeremia 20, 7-11:

Predigt zu Jeremia 20, 7-11:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen
Geistes sei mit uns Allen.

Der Predigttext für den heutigen Sonntag steht im AT, bei
Jeremia 20, 7-11 (13)
Verzweifelt an Gott und Glauben..???
Was für ein wunderbarer Text heute am Sonntag Okuli.
Jeremia spricht 100% nicht nur mir aus der Seele. Jeder, der das Wort von Gott verkündet und seinen
Glauben lebt…, ja seinen Glauben in die Welt hinaus trägt, kann ein Lied davon singen. Dieser Text
aus dem AT, den Jeremia schreibt, beschreibt genau das, was Menschen fühlen, die sich auf das Feld
der Missionare und Verkünder begeben haben.
Nicht nur Menschen für Jesus Christus und den Glauben zu begeistern, sondern auch ständig an zwei
Fronten kämpfen zu müssen.
Fast ALLE können diese Menschen davon ein Lied singen.
Egal ob Pastor, KGR, Küster, Organist oder auch die kleinste ehrenamtliche Tätigkeit!!!
Nein, das wissen alle, Dankbarkeit und Lob kann man nicht erwarten, aber doch zumindest
Wertschätzung!? Es ist zum verzweifeln……
Nicht nur mit dem alltäglichen Kampf, klarzukommen mit der Arbeit in einer Gemeinde oder Kirche,
nein man steht auch immer wieder unter der Maßregel von den oberen Kirchenober-häuptern.
Sei es nun Pharisäer, Schriftgelehrte, Propst oder Bischof…….
Ja, heute geht es um die Menschen, die angefeindet werden, die im Auftrag von Gott, Jesus
Christus und dem Heiligen Geist unterwegs sind!!!!
Wir hören den Predigttext aus Jeremia 20, 7-11
Das was ich tatsächlich von mir selbst nicht sagen kann, dass Gott mich überreden musste oder wie
Jeremia es in einer anderen Übersetzung beschreibt, du hast mich gepackt und überwältigt.
Bei mir war es eher ein Deal mit Gott. Ein Deal, den ich nun seit über 13 Jahren, so intensiv mit Ihm
gemeinsame Sache mache, verkünde und praktiziere.
Der Deal lautete:,,Gott hol mich hier unbeschadet aus dem Knast und wir machen dann ab sofort
gemeinsame Sache.”
Wiiiiieeeee oft habe ich in den Jahren nach meiner Bekehrung an diesen Deal gedacht. An diese
Vereinbarung, die zum einen die Beste, meines Lebens war, aber auch gleichzeitig die Schwierigste.
Hätte ich nicht ein viel ruhigeres Leben haben können???? Jedesmal, wenn ich dachte, es läuft richtig
gut, mit.:
 Vertretungs-Gottesdiensten,
 Arbeit mit beeinträchtigten Menschen oder
 Jugendarbeit…., dann wurde ich herausgerissen durch welche Umstände auch immer.

Ja bis hin öffentlich, im Fernsehen oder Zeitungen zum Gespött gemacht und denunziert. …..
Interessant aber war dabei IMMER, ein Aufgeben war nie eine Option!!!!!
An Gott zweifeln niemals. An dem Bodenpersonal Entscheidungen seiner Kirchenoberhäuptern
immer wieder und jederzeit. Und immer mehr als einmal. Denn wie oft musste ich erfahren, dass es
oft nicht mehr um das Evangelium und die Menschen geht….., nein, eher um Machtgehabe und
Befindlichkeiten, damals wie heute. Auf der Stecke bleiben leider immer wieder die Menschen und
all dass was hinter diesen Menschen steht und ist und passiert. (Beispiel eines inklusiven Verlages.)
Zitat.:,, nach Sichtung weiterer Videos von Ihnen – insbesondere mit Ihren geäußerten Meinungen
zu den Themen Gendern, Klimawandel, Klima Aktivismus, Impfen, Bildungsabschluss und
Queerness – ziehe ich meine Interviewanfrage gerne zurück, da Ihre Aussagen diesbezüglich (und
viele weitere) völlig konträr zur Ausrichtung unseres Magazins verlaufen……
Natürlich verstehe ich Jeremia gerade in dieser Situation perfekt!!! Jeremia ist frustriert von
Verkündigung und Gott. Verstehe Ihn, wenn man merkt, dass man nicht gewollt ist bei den
Pharisäern und Schriftgelehrten und zuletzt auch noch bei den Menschen, den man doch nur
eigentlich gut will!!!!
Dann auch noch bei denen, mit den man zusammenarbeiten soll, Neid und Missgunst auftauchen.
Ja, ich verstehe auch Jeremia heut, wenn er schreibt, dass da ein nie erlöschendes Feuer und
brennende Gedanken sind…, die einen förmlich zwingen von Gott, Jesus Christus und dem Heiligen
Geist zu erzählen…ich nenne das Verkündigung Zwang!!!!!!!!!!! Und ja Jeremia, leider gibt es auch
immer wieder Menschen die in unserer unmittelbaren Nähe sind, Freunde, Bekannte und auch
Menschen aus der Familie, die es gerne sehen würden, wenn man auf die Nase mit allem fallen
würde.!!!!
Was ich gerne heute mit dieser Andacht erreichen würde, ist den Menschen Mut, Gottvertrauen
zuzusprechen…, die gerade am Zweifeln und Verzweifeln sind. Am verzweifeln sind an den alten
Strukturen, Neid und Missgunst. Merkt euch einfach, Jesus braucht keine Kirche und keine Sakralen
Bauten, um Menschen zu erreichen.
Was Jesus braucht, sind offene Herzen, hörende Ohren und offene Augen für das, was er für uns
getan hat. Und für das, was er von uns Menschen möchte. Ja, Jesus braucht Wegbegleiter und
Verkünder mit Verkündigungszwang……
Wie Jeremia auch offen bekennt, müssen wir als Verkünder, mahnen, ermahnen, darauf hinweisen,
wenn irgendetwas schief läuft. Nicht richtig ist und Ungerechtigkeit geschieht. Das sollen und
müssen wir tun, auch wenn andere Menschen über uns lachen und uns damit ins Abseits stellen.
Und nun können auch wieder die Kritiker sagen, was ist denn das für ein Scheiß-Job so als Mensch
von Gott zu erzählen. Wer will denn das aushalten, immer und immer wieder als Querulant
dazustehen. Damit hat man niemals seine Ruhe!!!!! STIMMT!!!!
Egal was passiert, wenn Du Jesus Christus auf deiner Seite hast, dann frag ihn!!!! Du darfst auch mit
Gott schimpfen, verhandeln und meckern, denn Du bist damit sicherlich in absolut bester
Gesellschaft. (Siehe Mose, Abraham, u.a. in der gesamten Bibel)
Es steht uns jedoch auch nicht zu, Gott in all seinen Entscheidungen verstehen zu müssen…,
sondern wir sollten ihm in allen Dingen bedingungslos vertrauen.
Das Zweifeln, und auch Verzweifeln, gehört zum Leben eines Christen, eines Verkünders dazu,
genau wie das Amen nach einem Gebet. Es gibt unendlich viele Aufgaben, Du kannst Dir sicher sein,

Gott hat auch eine für Dich. Eine Aufgabe für Dich, ihm zum Lob und zum Preis, Menschen für ihn zu
finden.
Das Fazit! Vers 11 bringt mein Zweifeln, mein Enttäuscht sein, mein Hadern, mein Resignieren, ganz
klar zum Einsturz. Ja, sie werden mir regelrecht genommen. Ja, wie es in Vers 11 steht.:,,Gott steht
mir bei, steht mir bei wie ein starker Held.” Gott ist da, auch wenn wir es nicht sehen, spüren oder
wir am Boden zerstört und verzweifelt sind…
In Vers 11 wird dann noch aufgezählt, was mit Menschen passieren wird, die Gott, deinen Glauben,
und die Verkündigung boykottieren, denunzieren und zu Fall bringen wollen. Tatsächlich interessiert
es mich heute nicht mehr. Früher war es ganz anders. Da habe ich genau diese Verse mit einer
absoluten Genugtuung gelesen. Es hat mir irgendwie Befriedigung und Beruhigung verschafft.
Spätestens seit dem ich Jesus Christus immer näher gekommen bin, interessiert mich es nicht mehr
und mir gelingt es heute, genau für diese Menschen zu beten. Jesus toppt es noch, indem er sagt,
wir sollen diese Menschen lieben wie uns selbst! Nein, es interessiert mich nicht mehr, zur Kenntnis
genommen und abgehakt. Für genau diese Situationen habe ich eine Satz, den ich mir immer wieder
sage…..
 erlebe, dass ich an Menschen verzeifele
 mir weh getan wurde
 ich denunziert werde
 ein Tiefschlag nach dem anderen kommt
 ich mich verlassen fühle
 mich nicht verstanden fühle
 mein Mut mich verläßt
 ich unzufrieden bin mit mir selbst
Dann sage ich mir ganz laut…:,,Gott, hier komm ich nicht mehr weiter, kann sich bitte Jesus darum
kümmern!?
Und der Friede Gottes, welcher höher ist als all unsere menschliche Vernunft bewahre unsere
Herzen und Sinne in Christus Jesus.

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