Predigt zu Jakobus 2, 14-26:

Predigt zu Jakobus 2, 14-26:

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen
Geistes sei mit uns Allen.

Der Predigttext für den heutigen Sonntag steht im NT, im
Jakobus 2, 14-26
,,Was zusammen gehört….

Das eine ohne das andere geht nicht oder…. Was zusammen gehört das gehört zusammen!!!!
Martin Luther mochte den Jakobusbrief nicht, aus dem der heutige Predigttext stammt. Er nannte
den Jakobusbrief im Neuen Testament die „stroherne Epistel“.
Abgeleitet von Stroh, leerem Stroh von gedroschenem Getreide.
Jakobus zerstört die Meinung von Martin Luther, dahingehend, dass dem Glauben auch die Tat
folgen muss.
Martin Luther ist doch der Meinung mit seinen vier Soli, die da lauten.:
 allein aus Gnade,
 allein aus der Schrift,
 allein aus Glaube,
 allein aus Jesus Christus…damit sind wir und dürfen uns als Christen bezeichnen.

Das was Martin Luther gesagt hatte stimmt auch so.
Nur fehlt da etwas und das ergänzt nun mal der Jakobusbrief.
Heute im Predigttext kommt ein Stück oben drauf, denn es fehlen die Werke und die Taten eines
Christen und dazu findet Jakobus, übrigens mein absoluter Lieblingsbrief, im Neuen Testament, ganz
deutliche Worte.

Hören den Predigttext aus Jakobus 2,14 – 26
Jakobus bringt im Predigttext eine absolute und große Fülle an Beispielen.
Man könnte es auch übersetzen mit den Worten: ,,Wenn du meinst, du bist ein guter Kerl und
sponsert oder unterstützt irgendwas, aber es fehlt dir der Glaube, dann vergiss es mit dem
Christsein…….
Und wiederum im Umkehrschluss: ,,Wenn du meinst, du gehst zur Kirche und zur Bibelkreis und
vielleicht singst du ja auch im Chor und beachtest die Menschen nicht, die deine Hilfe brauchen, dann
vergiss es, dann wird es nichts mit dem Christ sein.“
Das eine geht ohne das andere nicht!!!

Glauben ohne die entsprechenden Taten geht nicht,….dass gehört ganz klar zusammen und wenn
diese Taten fehlen, stimmt etwas nicht.

Glaube und Taten gehören ganz klar zusammen.

Ich glaube, wir Menschen gehen oft davon aus, dass wir uns den Zugang zum Himmelreich erkaufen
können oder durch großzügige Spenden, vielleicht für Brot für die Welt oder ein dickes Geld in der
Kollekte oder sonst irgendwas! (obwohl lobenswert!)
Uns ja mehr oder weniger und im Himmelreich einkaufen können.
Oder das andere Extrem, durch viel Arbeit und viel Gemeindearbeit oder Arrangement und uns da
einzubringen und Gott wird es sehen und Gott wird uns ins Himmelreich aufnehmen.
Das ist ein Trugschluss…….
Jakobus sagt hier ganz klar, diese zwei Dinge gehören zusammen.
Das Eine geht nicht ohne das Andere.
Oftmals Ecke ich immer wieder mit meinem Satz an, wenn ich sage, es sind viele Menschen Christ
ohne es zu merken.
Da höre ich zum Beispiel von einer OP-Schwester, die regelmäßig in einem christlichen Kalenderbuch
liest und sich auch nach Feierabend für ihre pflegebedürftige Mutter einsetzt und kümmert.
Die OP-Schwester und ihre zusätzliche Arbeit mit der pflegebedürftigen Mutter, ist für mich eine Bibel
lesende Frau, die über die Maßen Christ ist.
Natürlich werden wir genau diese Frau am nächsten Sonntag nicht in einer Kirche sehen und das
kann ich verstehen.
Sie ist müde, verbrannt und ausgelaugt und es steht dieser Frau einfach mal ein bisschen Freizeit zu
oder das längere Schlafen.

Dann frage ich dich, steht es dir / mir / uns zu sagen, dass diese Frau kein Christ ist?
Nein, auf gar keinen Fall.
Kennen Sie / Wir die Beziehung zwischen ihr und Gott?
Nein, ich kenne sie nicht. Ist sie vielleicht ein besonderes Werkzeug von Gott und ich kann es nicht
erkennen,…. genauso ist es.
Da ist der Unternehmer, der offen ist für alle Menschen und unzählige Menschen, Vereine oder sonst
etwas unterstützt. Neben seiner Arbeit .
Der Unternehmer ist ein vielbeschäftigter Mann und hat trotzdem für viele Dinge ein offenes Ohr und
bringt sich kommunal in die Gemeinde mit ein.
Ganz klar hat er einen Bezug zum Glauben, indem er für Tischgebete oder auch einmal zum
Gottesdienst geht und Christen akzeptiert.

Er weiß offensichtlich selbst nicht, dass er Christ ist. Er setzt sich mit biblischen Texten auseinander.
Und obendrauf gehört er nun noch einer Partei an, die zurzeit irgendwie keiner so richtig mag!
OFFIZIELL……..
Inoffiziell wählen ganz Ostdeutschland bzw. die neuen Bundesländer so.
Soll ich es jetzt beurteilen, dass dieser Mann kein Christ ist, nur weil er einer Partei angehört, die ja
ich sag’s mal im Sprachgebrauch des deutschen Fernsehens Geschmäckle hat?
Soll ich es beurteilen, dass dieser Mann kein Christ ist??? Weiß ich wie es in diesen Menschen
aussieht? Steht es mir zu, ein Urteil über diesen Menschen zu fällen?

Und auch dieser Unternehmer hat ein Verhältnis mit Gott von du auf du. Und ganz klar passen bei
diesem Menschen der Glaube und die Tat zusammen.
Und dann haben wir in unserem Predigttext sogar wieder die Prostituierte Rahel als Beispiel benannt.
Wer sagt denn, dass Menschen (die in unserer Betrachtung verwerfliche Berufe ausführen) nicht
genauso Christ sind wie du und ich?
Der Predigttext von heute sagt mir ganz klar.
Es muss zu erkennen sein, dass du zu Jesus Christus gehörst.
Und dass du Christ bist, in Gedanken, Worten und Werken.
Und damit habe ich auszugsweise das Glaubensbekenntnis zitiert.
Was möchte nun der Predigttext uns heute sagen?
Der Glaube ist ganz klar ein Ding zwischen dir und Gott. Du kannst niemals für einen anderen
Menschen glauben, du kannst für ihn bitten, aber niemals für ihn glauben.
Glaube entsteht nicht automatisch, wenn du zur Kirche gehst. Der Glaube passiert eindeutig zwischen
dir und Jesus Christus.
Wenn Jesus Christus dich angerührt hat, dann sollten deine Taten mit deinem Glauben kompatibel
sein. Und ganz klar, der Glaube sollte auch zu sehen sein.

Das eine ohne das andere geht nicht.
Am Schluss noch ein Beispiel, wie es gerade nicht sein sollte. Ein Beispiel hier aus der Kirche von
Graal – Müritz am vergangenen Sonntag zum Erntedankfest. Gottesdienst im Eil-Durchgang. Eine
Andacht oder innere Einkehr waren NICHT möglich, weil alles irgendwie hektisch war.
Dann eine Ausladung zum Abendmahl. Die Pastorin lädt nur alle Menschen zum Abendmahl ein, die
einer christlichen Kirche angehören. Das ist eindeutig. An dieser Stelle passt weder Glauben noch die
Taten zusammen.
Darum ihr Lieben, prüft alles und behaltet das Gute!
Getreu unserer Jahreslosung des Jahres 2025 dieser Vers stammt aus dem Thessalonicher Brief.

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